
Began in Africa
"Natürlich trägt ein Musiker immer die Klänge seiner Umwelt in sich. Doch zunächst einmal hört man doch zu, um herauszufinden, ob einem das gefällt, was er spielt. Und erst dann fragt man, woher er kommt. Wenn man weiter alles nach der Farbe beurteilt, dann hat sich überhaupt nichts geändert." (Manu Dibango)
Von Afrika inspirierte Musik ist bis heute Ausgangspunkt und treibende Kraft für maßgebliche musikalische Entwicklungen. Unter dem Titel Began in Africa (nach dem bekannten "Jazzstandard" von Pharoah Sanders "Our Roots Began in Africa") wird erstmals ein musikalischer Schwerpunkt gesetzt, der den Ursprüngen und den aktuellen Strömungen des "African Jazz" nachspürt.
Musikerinnen und Musiker begeben sich auf gemeinsame Erkundungen, Interpretationen und lassen ein Universum auferstehen, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufhebt. Eines ist gewiß: Die Farben Afrikas sind universal. Nicht mehr und nicht weniger soll durch diese Reihe unter Beweis gestellt werden. Möge er gelingen!
Programm
Fr, 19. September, 20:30
Grand Opening: Takon Orchestra "Macumba" (BF, USA, A)& special guests: Ric Toldon: percussion, vocals, Luis Sanou: percussion
Fr, 19. September 23.30
Grand Opening II: The Brendan Adams Trio (SA/CH/A) "Just B"
Sa, 20.September, 20:00
Leena Conquest "Soul Wide" (USA)
Odyssee im Geiste von Curtis Mayfield zwischen Jazz, Blues und Soul. Alte Lieder, neuer Groove.
Sa, 20. September, 24:00
Item 7 & friends und die Jazzwerkstatt Wien "Let it be Heard"
New Sounds von jungen in Österreich lebenden AfrikanerInnen und Afrikanern in Zusammenarbeit mit Musikern der Jazzwerkstatt Wien, Wolfgang Schiftner & Kelomatrix .....
So, 21. September, 19:00
Film: Boubacar Traore "Je chanterai pour toi"
Boubacar Traoré (Mali)
Afrika jenseits von Klischees und Vorurteilen
Mo, 22.September, 20:30
Rashied Ali Quintet (USA)
Der letzte Schlagzeuger von John Coltrane
Di, 23. & Mi, 24. September, 20:30
Archie Shepp Quartet (USA)
"Negro music and culture are intrinsically improvisational, existential. Nothing is sacred." (Archie Shepp 1990)
Do, 25. September, 20:30
Stella Chiweshe the Queen of Mbira "Past Present" (ZIM)
Emanuel Karamuzondo: mbira, vocals (Zim)
Manda"Moses" Saize: mbira, vocals (Zim)
Freitag, 26. September, 20:30
Finale Furioso "Echoes of Namibia" (NAM)
Die Crème de la Crème der namibischen Musikszene
ab 23:30 The Late Night Jam Session
direceted by Silvio Berger
Info/Tickets: www.porgy.at; T: 0043-1-512 88 11
Kooperationsveranstaltung Porgy&Bess und kulturen in bewegung/vidc:
Began in Africa-Festivalpass (insg. 10 Konzerte): 100.- €
erhältlich in der VVK-Stelle des P&B
Wassermusik aus Zimbabwe
Utl.: Am 25. September gastiert mit Stella Chiweshe die regierende Königin der Mbira im Wiener Jazzclub Porgy & Bess
"Das sanfte Timbre der Mbira ist eng mit dem Klang des Wassers verwandt, etwas das von Geburt an jedem Menschen sehr vertraut ist. Aus diesem Grund wirkt die Mbira für alle Menschen sehr beruhigend und vertraut. Meine Musik ist deshalb auch eine Form der Therapie".
Stella Rambisai Chiweshe, seit Jahrzehnten weltweit als die Leitfigur der Mbira-Musik anerkannt, wird im Rahmen des Schwerpunktes "Began in Africa" (19. – 26. 9.08) ihr "heilendes" Können unter Beweis stellen. Anlässlich ihrer Wien-Premiere stehen ihr mit Emanuel Karamuzondo und Moses "Mande" Saize zwei ebenso versierte Vertreter dieses Instruments zur Seite.
Die Mbira dza vadzimu ist ein heiliges Instrument, das von den Shona dazu verwendet wird, die Geister der Ahnen anzurufen. In diesen Zeremonien werden die wiederkehrenden Melodien und Rhythmen mit Rasseln, Gesang und manchmal auch Trommeln begleitet.
Stella Chiweshe veröffentlichte sieben Alben und gewann als erste weibliche Mbira-Spielerin Zimbabwes internationale Anerkennung. Die Universität von Harare verlieh ihr 2005 einen Master of Arts Titel. 2005 wurde Stella mit zwei ZIMA Preisen ausgezeichnet und als spirituelle Heilerin hat sie zahllosen Menschen geholfen. Ein Star in ihrer Heimat und international gefeiert, spielt Stella die Mbira nicht nur, sie personifiziert sie. Und sie bereitet das Feld für ihre Tochter Virginia Mukwesha und Chiwoniso Maraire (beide gastierten bereits in Österreich), die international ebenso erfolgreich die Mbira-Traditionen fortführen.
Began in Africa (nach dem bekannten "Jazzstandard" von Pharoah Sanders "Our Roots Began in Africa") spürt den Ursprüngen und den aktuellen Strömungen des "African Jazz" nach. Von Afrika inspirierte Musik ist bis heute Ausgangspunkt und treibende Kraft für maßgebliche musikalische Entwicklungen. Musikerinnen und Musiker begeben sich auf gemeinsame Erkundungen, Interpretationen und lassen ein Universum auferstehen, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufhebt.