Kritische Diversität im Kultursektor

Publikation
Reflektionen aus dem Forum Fair Culture

 

Mit der Veranstaltung „Kritische Diversität im Kultursektor?“ am 3. März ging die Reihe Forum Fair Culture zu Ende. Mehr als ein Jahr haben sich kulturen in bewegung und die Österreichische UNESCO Kommission dem Connex zwischen Internationalisierung und Arbeit mit und in Communities im Kontext Kunst- und Kulturproduktion gewidmet. Vor dem Hintergrund der Gerechtigkeit, stellte die Reihe die Fragen „Wie divers ist der Kultursektor in Österreich? Sind alle Bevölkerungsgruppen in den s.g. drei Ps  - Programm, Publikum und Personal - der Kulturinstitutionen repräsentiert?“ Antworten suchten die Kooperationspartner*innen in vier Veranstaltungen, die zwischen Dezember 2020 und März 2022 stattfanden und unterschiedliche Zielgruppen ansprechen wollten. Wenn beim ersten die Auswirkungen der Pandemie und somit der Frage der Mobilität aus der Perspektive der größeren Stakeholder, Organisationen und Betroffenen angesprochen wurden, so wurden für das zweite Event primär Betroffene von Diskriminierung anvisiert. Die dritte Veranstaltung zielte auf den Transfer der gesammelten Erkenntnisse und Forderungen seitens Betroffener auf der Ebene des Kunst- und Kulturbetriebs, Kulturverwaltung und
-politik. Dieses gesammelte Material findet sich in der hier vorliegenden Publikation, die ohne die aktive Beteiligung von de-privilegierten Kunst- und Kulturschaffenden nicht möglich gewesen wäre. Dies ist jedoch nur eine Etappe von einem langen Kampf – der Kampf um Anerkennung und soziale/juristische/symbolische Gleichstellung minorisierter und marginalisierter Kunst- und Kulturschaffenden in Österreich und in Europa.

Neben den gesammelten Erfahrungen und Analysen seitens betroffener Communities findet sich in der Publikation ein Gespräch zwischen der Aktivistin Sara Hassan und der Kulturproduzentin Jumoke Sanwo, das die ganze Thematik in einen viel größeren Kontext - den der de-kolonialen Praxis - stellt.


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