© Florian Nitsch

Residency – An die Oberfläche bringen

Performance

29.06.22, 21:30
Bunker 16, Yppenplatz, 1160 Wien

 

Unter dem Yppenplatz am Wiener Brunnenmarkt verbirgt sich ein über 500m2 großer Schutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg.

Die Stimmkünstlerin und Performerin Nigar Hasib und der bildende Künstler Florian Nitsch entwickeln eine Performance zum Bunker 16.
Nigar Hasib wird den Bunker unter dem Yppenplatz durchmessen und dabei in Sumerisch-Arkadischer und einer selbst erfundenen Sprache singen. Ihre Performance wird live audiovisuell nach oben auf den Yppenplatz übertragen.

Florian Nitsch wird zum Gesang von Nigar Hasib die Live-Bilder aus dem Bunker am iPad überzeichnen und simultan auf eine Projektionsfläche über dem Bunkereingang übertragen.

Der thematische Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit liegt auf dem eigenen Erleben von Krieg und Flucht (Nigar Hasib) und der langjährigen Reflexion über den politischen Umgang mit Geflüchteten in Wien und Österreich (Florian Nitsch).

Konzept & Gesang: Nigar Hasib
Konzept & Live-Painting:Florian Nitsch
Kamera: Scharo Amin

Im Rahmen der Initiative Bunker 16 – Artist in Residencies. 
In Kooperation mit der KUNSTHALLE Wien.

brunnenpassage

Bunker 16

Contemporary Memorial Art
Kunstort für zeitgenössische Erinnerungskultur


Unter dem Yppenplatz am Wiener Brunnenmarkt verbirgt sich ein über 500m2 großer Schutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg.

Wir planen, diesen historischen Ort für die Bevölkerung zugänglich zu machen: Hier soll ein Erinnerungs-Kunst-Raum entstehen, der mit seinem multiperspektivischen Ansatz die Vielfalt der Bevölkerung Wiens anspricht. Im Bunker 16 – Contemporary Memorial Art soll dem Wissen und den Lebenserfahrungen von Menschen, die zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten Krieg erlebt haben, in künstlerisch-diskursiven und biographisch-dokumentarischen Formaten neuer Raum gegeben werden.

Ein Ort der Stille, des persönlichen Erinnerns, der An-Teilnahme, des Zuhörens, Trauerns und Hoffnung-Schöpfens. Ein Ort des längeren Verweilens, der Fokussierung, der kollektiven Trauma-Bewältigung. Ein Kunstraum zum in die Tiefe-Gehen und den Alltag-Verlassen. Für den Frieden.

Der Bunker soll dabei so pur wie möglich bleiben. Ein historischer Ort, der gleichzeitig allen Anforderungen eines zeitgenössischen Galerieraums für bis zu 30 Besucher*innen entspricht.

In einer Pilotphase finden 2022 mehrere Kunst-Residencies sowie eine umfassende historische Bestandsaufnahme samt Zeitzeug*innenbefragung statt. Gleichzeitig wird die bauliche Adaptierung und die Etablierung kontinuierlicher kultureller Aktivitäten vorangetrieben.

Die Artist in Residencies der Initiative Bunker 16 finden statt in Kooperation mit der KUNSTHALLE Wien.

Wir danken für die Projektförderung 2022 des BMKÖS / Perspektiven Innovation Kunst.

https://www.brunnenpassage.at/audiovisuell/bunker-16