Austausch Gruppe Unidos de Calheta aus Kap Verde, 4. Juni – 9 Juli

Die fünf Unidos und die fünf Batucas sind wohlbehalten wieder in Calheta angekommen. Hinter ihnen liegen sehr anstrengende Wochen und Erlebnisse, die sicher zuhause und Umgebung für einigen Gesprächsstoff sorgen werden. Mit über 20 Konzerten in Österreich wurden von ca. 4.500 KonzertbesucherInnen direkt erreicht. Darüber hinaus fanden noch Schulkonzerte und –workshops statt die ca. 2000 SchülerInnen besuchten. Insgesamt stützte in sich die Tour in weiten Teilen auf das bestehende Kap Verde-Netzwerk in Österreich.

 

Calheta -Deutsch Wagram: Ausgangspunkt diese Gruppe nach Österreich einzuladen war das 20jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Deutsch-Wagram mit Calheta auf der Insel Santiago. Auf Grundlage von bestehenden Beziehungen im Bereich der Musik – Tontechniker aus Deutsch-Wagram richteten ein Tonstudio in Calheta ein - wurde die Gruppe „Unidos de Calheta“ gemeinsam mit vier Tänzerinnen/Batucadeiras aus Calheta eingeladen.

 

Review Veranstalter - Die Rückmeldungen aus den verschiedenen Gemeinden  waren durchwegs positiv, mit einigen Einschränkungen. Von Beginn an war klar, dass es sich bei der Gruppe um keine „Profis“ handelt, die ein klar einstudiertes und perfektes Repertoire darbieten. Insoferne gab es bis zuletzt Abstimmungsschwierigkeiten. In erster Linie mit den Batucadeiras, bei denen die Trommeln und nicht erwarteten Tänze in Vordergrund standen. Im Rahmen von Festivals erfüllten die „Unidos“ durchaus die in sie gesetzten Erwartungen für kapverdianische Stimmung zu sorgen. Die Erwartungen hinsichtlich interaktive Tanz-bzw. Musikworkshops wurden von der Gruppe nur teils eingelöst.

 

Review mit Gruppe - Seitens der Gruppe gab es kaum Erwartungen; zumindest wurden diese nicht formuliert. Außer dass sie Kap Verde und die kapverdianische Musik repräsentieren wollten. In einem abschließenden Gespräch mit der Gruppe meinte der Leiter Salvador Lopez da Cruz, dass einige Konzerte für die Gruppe sehr wichtig waren. Die Österreich-Tour war für sie eine lehrreiche Erfahrung. Die Probleme waren ihm bewusst; er konnte sie aber nicht beheben. Finanziell gibt es noch einige Löcher zu stopfen, v.a. weil der Transport wesentlich höher zu Buche schlägt. Insgesamt wurden 6.516 km landauf, landab gefahren. Der Tourbegleiter leistete ganze Arbeit, er war Fahrer, Betreuer und Administrator in einem.

 

Promotion und Information - Die begleitenden Folder fanden vor allem bei den Schulaufführungen enormen Zuspruch. Insgesamt wurden 5000 Informationsfolder über Kap Verde, die Gruppe und die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit verteilt. Die Plakate und das Sujet fanden Anklang, waren aber mit A3 gerade für den ländlichen Bereich etwas zu klein.

 

Schlussfolgerungen - In Summe gab es organisatorisch und logistisch keine bis kleine Pannen. Bedenken hinsichtlich der Gruppengröße erwiesen sich als richtig. Eine Gruppe mit 10 Personen überfordert sowohl logistisch als auch für die lokalen Veranstalter Kosten entstehen, die kaum eingespielt werden können. Die Zahl der Konzerte und der Schulaktivitäten war außerordentlich dicht und für die Gruppe enorm anstrengend. Es gab wenige Verschnaufpausen. Am Besten funktionierte die Kommunikation bei informellen Treffen. Für die Musiker und Tänzerinnen war die Tour eine gute Auslandserfahrung, das Kap Verde-Netzwerk hatte abermals eine Gelegenheit, zusammenzurücken bzw. ihre Arbeit in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Gerade bei unbekannten Gruppen ist es künftighin unabdingbar, vom Ensemble zumindest eine DVD zugeschickt zu erhalten, ebenso ihre Konzepte zu interaktive Workshops.


Heimspiel für Ndere Troupe - Ugandisches Vorzeige-Ensemble zu Gast in Österreich und Mazedonien, April 2009

Zu Beginn ihrer Europa-Tour begeisterte das ugandische Tanz- und Musikensemble Ndere Troupe die 3.400 BesucherInnen des 11. Grazer MultikultiBall mit ihrer Eröffnungsperformance. Die afrikanischen MusikerInnen bewiesen auch Vielseitigkeit. Spontan begleiteten sie das Salonorchesters Musique au Chocolat beim Donauwalzer. Und zur mitternächtlichen Stunde gaben die jungen Perkussionisten aus Uganda der erfolgreichen Pop-Formation Binder-Krieglstein spontan support.

 

„Für uns war es eine künstlerisch und menschlich wertvolle Begegnungen“, meinte  Lawrence Okello, der musikalische Leiter der Gruppe. Diese begannen bereits am Vortag des Balles. Bei einem inoffiziellen KünstlerInnen-Treff im „Theater am Lend“ gab es ein Wiedersehen mit einigen „deishovidas“. Die steirischen Soundpiraten arbeiteten jahrelang mit ugandischen Musikerinnen und Musikern zusammen.  Bei ‚African Child‘ war das gemeinsame Gefühl sofort wieder da“, schwärmte der Akkordeonist Lothar Lässer. Nach drei Tagen in Graz reiste die Ndere Troupe zum Skomrahi-Festival nach Skopje, einem internationalen Treffpunkt von TheaterstudentInnen. Bereits 2007 nahmen die jungen KünstlerInnen aus Uganda als erste afrikanische Gruppe teil. Im Dezember des 2007 reiste ein makedonisches Ensemble nach Ostafrika. Für die jungen TänzerInnen und SchauspielerInnen aus dem Balkanraum bot die enregievolle Tanzperformance „Best of Uganda“ einen völlig anderen Zugang zur Darstellenden Kunst. Sie dankten mit überschwenglichem Applaus. Siehe auch: http://www.fdu.ukim.edu.mk/skomrahi_eng.html 


Von Skopje ging die Reise weiter in das Kärntner Rosental. Der slowenische Kulturverein SPZ Roz hat die Gruppe nach St. Jakob eingeladen. Tanz- und Musikworkshops, eine Schulperformance und die Europapremiere des Theaterstückes „Byafandimu“ standen auf dem Programm.  Tags darauf hatte das Afro-Asiatische Institut (AAI) in Graz zu einem Präsentations-Workshop eingeladen. Fünfzehn steirische KünstlerInnen, u.a. Modedesignerinnen der Gruppe Bell Mell, die Musikformation Binder-Krieglstein und Rupert Lehofer vom Theater im Bahnhof bzw. den Mitarbeiter der Rote Nasen,  planen eine Reise nach Uganda.  AAI und KSG (Steirische Kulturservice Gesellschaft) organisieren den von Richard Schweitzer (Steirischer Herbst) betreuten Austausch.

 

Zum Abschluss ihrer Tournee kam Ndere nach Wien. Die Brunnenpassage in Ottakring lud zu einer spontanen interafrikanischen Tanzbegegnung mit dem Gastensemble IYASA aus Zimbabwe. Dritter im Bunde war die Wiener Tanzcompagnie „Tanz die Toleranz“. Eine Fortsetzung folgte in der Szene Wien mit der Musik- und Tanzperformance „Best of Uganda“.  Alle „friends of ndere“ warteten nun gespannt auf die Aufführung des Theaterstückes „Byafandimu“ im 3raum Aktionstheater. Dort gab es auch ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. 3raum Leiter Hubsi Kramer inszenierte beim letzten KWETU Festival 2006 in Kampala eine Livingston-Persiflage. „Byafandimu“ (dt: schlafwandeln) zeigte die Geschichte eines Mädchens in Uganda, die aus Geldmangel nicht zur Schule gehen darf.  Als Hausmädchen bei einem Politiker wird sie Opfer von häuslicher Gewalt. Sie lernt die Ohnmacht und Sprachlosigkeit der Armen kennen. Hubsi Kramar: „Die Unmittelbarkeit, die Direktheit des Stückes, die Begeisterung der SchauspielerInnen waren großartig; es war lebendes Theater. 

 

 

Austausch Moleque de Rua (Brasilien)

Moleque de Rua wurde1983 vom Rechtsanwalt Duda Ferreira in den Favelas von Sao Paulo/Brasilien gegründet. Er wollte eine Band gründen und integrierte Kinder und Jugendliche, die ohne Bildung und ohne Ziele auf der Straße lebten mit ihren Talenten. Neben konventionellen Instrumenten wie Gitarre, Keyboard und Bass, die zum Einsatz kamen, begannen sie Percussion-Instrumente aus Wegwerf-Material zu bauen. Bald war das Projekt sehr erfolgreich und im Laufe der Jahre durchliefen es dutzende Kinder und Jugendliche  und gewannen eine neue Perspektive, eine geänderte Sicht ihrer selbst und ihrer Möglichkeiten. Heute verwehren sich die jungen MusikerInnen dagegen, „ehemalige Straßenkinder“ genannt zu werden. „Wir wollen als das gesehen werden was wir heute sind, nicht woher wir kommen,“ sagen sie selbstbewusst und zu Recht, denn sie sind erstklassige MusikerInnen. Auch Duda weist das Sozialprojekt-Image, das Moleque de Rua  in Europa immer wieder verliehen wird, weit von sich: „Wir sind in erster Linie eine Band, die eines machen will: wirklich gute Musik! Wir sind kein soziales Hilfsprojekt, keine Almosenvergeber oder -empfänger. Wer bei uns mitmachen will, muss hart und diszipliniert arbeiten. Wir wollen auch in Europa keine Almosen bekommen, sondern wollen, dass unsere Arbeit geschätzt und honoriert wird, dass viele Menschen unsere Konzerte und Workshops besuchen und unsere CDs kaufen, weil sie unsere Musik lieben. Mit den in Europa erarbeiteten Mitteln finden nicht nur viele Familien in der Favela finanzielle Unterstützung, sondern es wurde z.B. auch ein Probenlokal/Aufnahmestudio für MusikerInnen dort errichtet. Außerdem werden aus diesen Mitteln Workshop-Programme für Frauen und Kinder in den Favelas unterstützt.“

 

Seit 3 Jahren besucht Moleque de Rua auf ihrer Europatour auch Österreich. Das heurige Gastspiel startete am 6. Juni mit Workshops in der Ottakringer Brunnenpassage. Konzerte, Workshops, Batucadas und Diskussions-veranstaltungen standen bis zum 1. Juli auf dem Programm. Mit , eine Theatergruppe mit türkischem Hintergrund, wurde die einstudiert und in Innsbruck, Linz, Freistadt, Lembach und Wien aufgeführt.

 

 

NOMAD - Zwei musikalische Weltensammler

oe1.orf.at/inforadio/97590.html

Vom 21.-27 Oktober gastierte das ugandisch-kanadisches Singer Songwriter-Duo in Österreich. Herbert Kinobe stammt aus Kampala. Seit seinem neunten Lebensjahr lebt er als reisender Musiker. Mit 21 Jahren hatte er ausnahmslos jedes afrikanische Land besucht; immer mit einem Blick auf die Spiel-Praktiken der ländlichen Bevölkerung. Seine 21-saitige Kora fertigt er heute nach traditioneller Art selbst, ebenso seine Kalimba, seine Flöten und diverse weitere Perkussionsinstrumente. Sein Kora-Spiel brachte ihn u.a. zu Ali Farka Toure, Youssou Ndour und Anjelique Kidjo. 2007 bereiste er 18 Länder mit seiner Band „Soul Beat Africa“ und für den Oscar preisgekrönten Kino-Film „The Last King of Scotland“ schrieb er den Soundtrack. Das Duo spielte in Linz/Smaragd, Jenbach/Kultur am Land, Passau/Café Museum und beim Aktionsradius Wien. Rund 200 BesucherInnen kamen zu den Konzerten.

 

 

 

Austausch TEXTA goes Nairobi

https://cms.bmeia.at/botschaft/nairobi/aktuelles/events.html

http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.ListAll&friendID=97831445

http://www.eu2008.fr/PFUE/site/PFUE/lang/de/concert_europeen_a_nairobi

Vom 29.9.08 bis 5.10.08 sind TEXTA von der Alliance Francaise und der österreichischen Botschaft auf Vermittlung von kulturen in bewegung eine Woche nach Nairobi eingeladen worden. Am 4. Oktober 2008 trat die Linzer Hip Hop Formation TEXTA in Nairobi beim „Europe-Kenya Unity in Diversity“ Konzert auf. Dem Auftritt ging ein mehrtägiger Workshop mit lokalen Hip Hop Bands voraus, was in einem gemeinsamen Auftritt beim Konzert gipfelte. Mit der populären Jugendband Ukoo Flani wurden zuvor zwei Songs im Studio produziert. Das trotz des kurzen Aufenthaltes gemeinsam komponiert und konzertiert werden konnte, lag an der guten Vorbereitung. Über Alliance Fraincaise wurden lokalen Bands kontaktiert und Tonträger ausgetauscht. Zahlreiche Medienberichte begleiteten die Tour (z.B. Das Biber), ein kenyanischer Filmemacher produziert einen Video-Clip.

Für 2009 oder 2010 plant TEXTA mit kulturen in bewegung einen Hip-Hop-Summit, zu dem auch Ukoo Flani eingeladen werden soll.

 

 

Afrika-Tage Porgy&Bess

Kooperation mit dem renommierten JazzClub und afrikanischen Kulturschaffenden: Unter dem Titel „“ wurde ein hochkarätiges Programm vom 19-26 September vorbereitet: u.a. mit Stella Chiweshe (Zim), Boubacar Traoré (Mali), Item 7 & Friends (Afro-Ö), Echoes of Namibia.

 

Die Zahlen sprechen für sich: Insgesamt gingen im Rahmen der Konzertserie von 19. – 26. September 2009 zehn Konzerte über die Bühne. 2.220 Gäste wurden von eher traditionellen  Mbira-Klängen einer Stella Chiweshe ebenso in Bann gezogen,  wie vom allgegenwärtigen Jazz-Urgestein Archie Shepp. „“, zieht Christoph Huber, der künstlerische Leiter des Porgy & Bess, eine erfreuliche Bilanz.

 

Das spielfreudige  Takon-Orchester legte mit seiner Interpretation von afro-amerikanischem Soul und Funk einen fulminanten Start hin. Das Projekt  unter dem Titel „Macumba“  riss vom ersten Takt an mit und bewies über 90 Minuten plus Nachspielzeit Kondition sondergleichen.  Ein Big Bang im wahrsten Sinne.

 

Der südafrikanische Singer-Songwriter Brendan Adams sorgte im Anschluss mit seinen zurückhaltenden Balladen für  einen entspannten  Ausklang. Leena Conquest überzeugte mit ihrem Ensemble beim von vielen mit Sehnsucht erwarteten Wiener Heimspiel.  Nach geraumer Zeit zeigte sie erneut, dass sie nach ihrem Weggang aus Wien nichts an Energie und Spielfreude verlogen hat. Im Gegenteil. Der junge HipHopper Item 7 studierte für ‚Began in Africa‘ ein Programm mit drei Kollegen der Jazzwerkstatt Wien ein und feierte mit zahlreicher Unterstützung aus der Community ein gelungenes Debut des Programmes „Let it be heard“.


Unvergesslich der  Film- und Konzertabend mit Boubacar Traoré am 21. September.  Begeisterung allen Orten und eine bravouröse Wien-Premiere für den 66-jährigen Gitarristen aus Mali.  Rachid Ali der letzen Schlagzeuger John Coltranes  präsentierte sich  ebenso in hervorragender Spiellaune, wie der „Angry Young Man“ Archie Shepp.  Andreas Felber im Standard: Archie Shepp war in seinem Element, bediente sich aus einem gut gefüllten Vokabular-Fundus und formte eindringliche Geschichten.“ Andächtig lauschten die zahlreichen Besucher auch dem spirituellen Solo-Auftritt von Stella Chiweshe, um anderntags mit den „Echoes of Namibia“ der Serie beschwingt ausklingen zu lassen.

 

Jeder  Abend stand sowohl musikalisch als auch künstlerisch für sich und sorgte für breite Zustimmung. Die Premiere des Schwerpunktes lohnte trotz  schwieriger ökonomischer Rahmenbedingungen den Einsatz.  Porgy Chef Christoph Huber, der die Idee  von „Began in Africa“ von Beginn an mit großer Offenheit unterstützte. „Wir sind durch den Erfolg motiviert und beabsichtigen  den Schwerpunkt fortzusetzen“.

 

Weltkulturtage - Moving Cultures Sunnseitn

Das mit Mühlviertler Kulturinitiativen gemeinsam geplante und veranstaltete Festival fand von 14.-21.6. statt. Durch die Fülle an Veranstaltungsorten und Aktivitäten konnten ganz unterschiedliche Bevölkerungsgruppen angesprochen und eine große Zahl an TeilnehmerInnen in die Aktivitäten involviert werden.


Das dichte Programm und die Dezentralität waren allerdings auch eine enorme logistische Herausforderung für Moleque  de Rua und Unidos de Calheta und ihre jeweiligen TourbegleiterInnen, da sie oft 3 verschiedene Veranstaltungen an drei verschiedenen Orten pro Tag mit bis zu 150 zurückgelegten Tageskilometern dazwischen zu bewältigen hatten.
 

Das feedback der TeilnehmerInnen auf die Aktivitäten war sehr positiv. Ca. 700 SchülerInnen und Vereinsmitglieder waren aktiv in Workshops involviert, ca. 1.900 Personen nahmen als ZuseherInnen von Konzerten, Showperfomances und Batucadas oder als Diskussionsteilnehmer am Festival teil.

 

Mala educacion – Ausstellung im vidc, 16. bis 28. Oktober 08

kulturen in bewegung organisierte in den Räumen des vidc die Ausstellung „Mala Educacion“ Hansel Sato - eine kleine Kulturgeschichte des Alltagsrassismus, anlässlich der 9. FARE Aktionswoche gegen Rassismus und in Kooperation mit FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel. Highlight  der Veranstaltung war eine neue Serie von Zeichnungen, die der Künstler speziell für die Ausstellung konzipiert und realisiert hatte, die das Thema Alltagsrassismus darstellten. Das schockierende Video eines rassistischen Überfalls in einer U-bahn, das auch Auslöser für Hansel Satos kritische Betrachtung und die Arbeit an dieser Serie war, ergänzte die Wirkung der Bilder.  Sato´s Gemälde waren im Großraum zu sehen. Die Ausstellung wurde mit einer gut besuchten Vernissage eröffnet und mit einer Premiere der Video-Dokumentation „ von Michael Gartner und Oscar Sanchez beendet. Die Ausstellung, insbesondere die Zeichnungen, erweckten großes Interesse bei Schulen und Jugendeinrichtungen: eine weitere Verwendung  der Serie als Bildungs- und Workshopmaterial ist in Planung.

 

BAODO @ Soho in Ottakring, Brunnenviertel, ab 17 Mai 2009

Übermalungen von Möbeln europäischen Zuschnitts durch hier in Graz lebende afrikanische und afro-österreichische Künstler. Eine neue Kunst ist entstanden: afrikanische Kunst auf europäischen Möbeln! Möbelfundstücke. Als gelungenes Beispiel wurde das Projekt "BAODO" im Katalog "Empowering Asylum Seekers - Developing Good Practice" Hrsg. 2007 / Finish Association of Adult Education Centres, ASAP - Asylum Seekers´Active Partnership Work Group 5 Equal Initiative - Asylum Seekers auf Seite 190 - 199 vorgestellt.

 

Frauen feiern grenzenlos - 07.März 2008 – Säulenhalle, Parlament

Anlässlich des Internationalen Frauentag am 08.März organisierte das Parlament eine Veranstaltung unter dem Motto „Frauen feiern grenzenlos“. kulturen in bewegung kuratierte die Ausstellung und lud folgende KünstlerInnen ein: Mitra Shahmoradi-Strohmaier, Kyoko Adaniya-Baier, Regina Kafeder, Ketsela Wubneh-Mogessie. Insgesamt waren 37 Bilder auf 4 Stehwände  ausgestellt. Ein Info-Flyer und der kibe-Info-Corner boten weitergehende Informationen an. Die Kosten für die Ausstellung hat die Parlamentsdirektion übernommen.

 

Ausstellung „Alltag in Chigubo“  - Erika Mendes (Mosambik)

CaféAfro, Türkenstrasse 4, 1090 Wien

Die junge mosambikanische Fotografin Erika Serodio Mendes schilderte am 23. Jänner 08 im Rahmen Ausstellungseröffnung „Alltag in Chigubo“ ihre Eindrücke einer Reise in die gleichnamige Provinz im Süden Mosambiks. Mendes zeigt sehr eindrucksstarke und ruhige Bilder von Alltagsgegenständen und Lebenssituationen der Region. Sie bringt dadurch die Menschen, die ohne Strom-, und Wasserversorgung ihr Leben bewältigen, ganz nahe. kulturen in bewegung organisierte in Kooperation mit Beate Eder vom AAI-Wien im CaféAfro, Türkenstrasse 4, 1090 Wien die sehenswerte Ausstellung.

 

29. Jänner, Forum Stadtpark Graz, Die Fotografien wurden ab 28. Jänner auch im Forum Stadtpark in Graz gezeigt. Bei der Eröffnung las die bekannte mosambikanische Schriftstellerin Paulinha Chiziane aus ihren Werken. Ihre Lesung hat bei leider nicht sehr zahlreich erschienen Publikum großes Interesse geweckt. Die mosambikanischen KünstlerInnen waren von den sehr schönen Räumlichkeiten angetan, was weitere Kooperation nahelegt.